Kategorie: Betroffenenberichte


Patientenbericht Gerd

Ich habe eine Allergie gegen ein Medikament. Davon weiß ich schon seit über 20 Jahren. Mitte der 90er hatte ich meinen ersten allergischen Zwischenfall. Am Anfang war das nicht so schlimm für mich, auch weil ich nicht oft ins Krankenhaus musste. Das hat sich in letzter Zeit geändert. Schon drei Mal ist es in den letzten fünf Jahren passiert, dass ich das Mittel bekommen habe. Obwohl ich vorher gesagt hatte, dass ich allergisch bin. Beim letzten Mal war das sehr gefährlich und ist gerade so gutgegangen. Es ist sehr schwer, mit Krankenschwestern und Ärzten darüber zu sprechen. Am Anfang ist das noch in Ordnung. Aber sie verstehen nicht, wenn ich immer wieder nachfrage, was in der Spritze ist. Oft reagieren sie verärgert. Ein Chefarzt hat mich während der Visite vor allen Leuten angedonnert. Man hätte sich beschwert über mein ständiges Nachfragen. Wenn ich ihm und seinen Mitarbeitern misstraue, könnte ich sofort nach Hause gehen. Seit dem bekommt mich keiner mehr ins Krankenhaus, obwohl ich eigentlich hin muss.

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Patientenbericht Thorsten

2005 musste ich am Knie operiert werden, weil ich einen Knorpelschaden hatte. Die OP habe ich im Kreiskrankenhaus meiner Heimatstadt machen lassen. Vorher hat man mich da untersucht, aber die OP hat nicht der gleiche Arzt gemacht. Als ich aufgewacht bin, hatten sie mir das falsche Knie operiert. Ein Student, der bei der OP dabei war, sagte mir bei der Blutabnahme, der Arzt hätte gesehen, dass der Knorpel gut aussah. Aber weil das MRT-Bild etwas anderes gezeigt hätte, hätte er den Knorpel rasiert.  Der Arzt hat mir gegenüber am nächsten Morgen behauptet, dass der Knorpel an dem anderen Knie auch kaputt gewesen sei.

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